Stellungnahme der
Deutschen Monarchistischen Gesellschaft
zum Rücktritt des Bundespräsidenten
Der Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler „mit sofortiger Wirkung“ vom höchsten Amt der Bundesrepublik ist ein in der Geschichte einmaliges Ereignis. Daher nehmen wir dieses Ereignis zum Anlass, einige Gedanken aus unserer Sicht zu dieser Thematik beizutragen.
Herr Köhler vermisst den Respekt vor dem Amt und führt aber als Begründung für seinen Rücktritt die Kritik an seinen Äußerungen an. Kritik muß erlaubt sein und Respekt muss er erwarten können.
Hatte er aber nicht selbst Zweifel daran, ob er die richtige Besetzung für dies Amt war?
Diese Zweifel gab es sicher auch in der Regierungskoalition und auch im Volk, obwohl er beim Volk wegen seiner eigenständigen Meinung eher beliebt war.
Wenn es aber so sehr auf die politische Meinung und Einstellung des Amtsinhabers ankommt, wie ist es dann zu erwarten, dass die ganze Nation sich mit diesem Amt und vor allem mit dem Amtsinhaber identifizieren kann?
Wie ist dann zu erwarten, dass die politische Kultur unseres Landes eine von innen her starke sein kann, wenn derjenige, der der Garant für die politische Stabilität des Staates sein soll, durch die Parteien hervorgehoben wird, dann aber kaum Einfluss hat und er es in diesem Amt gar nicht allen Parteirichtungen recht machen kann.
Während in unserem Land der Einfluss des einzelnen Bürgers auf die Wahl des Bundespräsidenten gleich Null ist, beobachten wir in unserem Nachbarland Österreich, in dem der Bundespräsident vom Volk direkt gewählt wird, die verschiedenen Wahlkampfphasen der Bundespräsidentenwahl. Dass auch diese Situation dem hohen Amt des „Staatsoberhauptes“ in keinster Weise gerecht wird, versteht sich von selbst.
Aus diesem Grund regen wir eine Diskussion an, dass endlich darüber nachgedacht werden muss, ob nicht ein Monarch die bessere Lösung wäre. Der große Schaden, den Herr Köhler durch seinen Rücktritt der Funktion des Staatsoberhauptes zugefügt hat, wäre dann gar nicht erst möglich.
Der Monarch ist nicht abhängig von den wechselnden Verhältnissen des Bundestages und des Bundesrates. Er ist nicht dem Wohlwollen der Partei, dem er die große Gnade verdankt, überhaupt in diese Position gekommen zu sein, abhängig. Daher ist der Monarch auch weitaus eher ein Garant für Kontinuität und vor allem politische Stabilität in unserem Lande.
Auch wenn in den nächsten 30 Tagen ein neuer Bundespräsident gewählt werden wird, so werden wir trotzdem immer wieder an der Alternative der Monarchie festhalten. Wir werden immer wieder unsere benachbarten Monarchien als außerordentlich vorbildhafte Beispiele anführen. Wir werden nicht nachlassen zu argumentieren, dass es falsch ist, einen Mann oder eine Frau von einer Parteienkonstellation abhängig zu machen, um ihn/sie dann dem Volk als Integrations- und Identifikationsfigur der ganzen Nation zu präsentieren.
Nur ein von der Parteienlandschaft Unabhängiger kann ein Volk integrieren.
Nur eine Person, der von Kindesbeinen an auf seine verantwortungsvolle Position vorbereitet worden ist, versteht es, dass sich die Nation mit ihm identifizieren kann, weil er meist eine jahrzehntelange Vorbereitungszeit und vor allem eine jahrzehntelange Regierungszeit zur Verfügung hat.
[Die Deutsche Monarchistische Gesellschaft (DMG)
ist im Verbund mit
dem Bund aufrechter Monarchisten (BaM),
der Kaisertreuen Jugend (KJ),
dem Königin-Luise-Bund (KLB)
dem Bund aufrechter Bayerischer Monarchistern und Föderalisten (BaMuF)
und der Pro Monarchie Stiftung i.G.]
und der Pro Monarchie Stiftung i.G.]
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