Dienstag, 17. November 2009

3. Monarchieforum in Berlin im Oktober 2010



3. Wissenschaftliches Monarchieforum im Oktober 2010 in Berlin

Wie Sie ja hier gelesen haben, fand Ende Oktober 2009 in der Hohenzollernschen Residenzstadt Hechingen das 2. Monarchieforum statt - ein Ereignis, das in jeder Hinsicht ein Erfolg war. Keine Spinner, keine Ewiggestrige, keine Fantasten und Utopisten, sondern Menschen jeder Alters- und Gesellschaftsgruppen, Leute, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen, trafen sich, um über die Möglichkeit einer parlamentarischen Monarchie in Deutschland zu reden. Auch Monarchisten aus anderen europäischen Ländern - bis hin nach Russland - reisten interessiert an und gingen zufrieden wieder nach Hause.

Die Resonanz der Teilnehmer und der Bürger Hechingens war enorm, und das gibt uns von der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG), die im Verbund ist mit dem Bund aufrechter Monarchisten (BaM) und der Kaisertreuen Jugend (KJ) den Ansporn, die Arbeiten für das nächste Monarchieforum in Angriff zu nehmen.

Preußische Königskrone

Schreiben Sie sich schon einmal folgenden Termin in den Kalender:

3. Wissenschaftliches Monarchieforum
vom 08. bis 10. Oktober 2010
in Berlin und Potsdam

Thema:
Die Monarchie im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne

Es wird einen Vortrag geben, welcher einen (wissenschaftlichen) Vergleich zieht zwischen Monarchie und Republik, des Weiteren soll mittels eines Vortrages einer herausragenden Person des Hauses Preußen gedacht werden, deren 200. Todestages wir 2010 begehen: Königin Luise von Preußen.

Kulturell wird Berlin und Potsdam ebenfalls einiges zu bieten haben, wir werden aber versuchen, auf den Pfaden des Hauses Preußen in diesen Zentren des Kaiser- und Königshauses Preußen zu wandeln. Inwiefern ein persönlicher Kontakt mit dem Hause Preußen herzustelllen sein wird .... wir arbeiten dran :) ... drückt uns die Daumen.



Wie in den ersten beiden Monarchieforen, so wird auch in Berlin genügend Möglichkeit geboten, Zeit für persönliche Gespräche untereinander zu finden, denn gerade diese Kontaktaufnahme und -pflege hat sich als elementarer Teil solcher Veranstaltungen herausgestellt.
Zum Abschluss wird auch im Jahre 2010 ein Gottesdienst gefeiert werden, denn ein Bekenntnis zu unseren christlichen Werten gehört genau so zur Monarchie wie ein Bekenntnis zu den unverzichtbaren Traditionen - die NICHT im Widerspruch stehen müssen zur Moderne. Ein Sich-Hinwenden zur Zukunft, der Wille zum Fortschritt kann nur dann Sinn machen und Erfolg versprechen, wenn die Werte und Ideale der Geschichte und wenn Traditionen verstanden und richtig umgesetzt werden. Ein Ablehnen von Traditionen und Werten ist eine Verleugnung der eigenen Identität. Und eine Zukunft ohne eigene Identität ist sinnlos.

Merkt Euch bitte den Termin im Oktober 2010. Sobald das Programm steht, wird Euch hier eine Einladung zu kommen. Ich freue mich schon riesig drauf - vielleicht lernt man sich ja kennen?!?

HH

Sonntag, 15. November 2009

Der 9. November ...

Der 9. November …

Dieser Tag war ja eigentlich im Gespräch, unser Nationalfeiertag zu werden, weil an diesem denkwürdigen Tag im Jahre 1989 die Mauer fiel und das, was zusammengehörte – das deutsche Volk – nach 44 Jahren endlich wieder zusammen kam. Man ließ aber schnell wieder davon ab, den 9. November zum Nationalfeiertag zu erklären, weil genau dieser Tag ungute Erinnerungen wach ruft, an die das deutsche Gewissen ungerne erinnert wird.

Am 9. November 1938 zeigte sich in unfassbarer Weise, wie das tugendreiche deutsche Volk sich verführen und sich dazu hinreißen lassen konnte, in der Reichsprogromnacht das Hab und Gut der jüdischen Nachbarn und Freunde anzugreifen.

So wie auch zu den öffentlichen und offiziellen Veranstaltungen des Bundes, so hat auch in diesem Jahr 2009 neben Bundeskanzlerin Merkel und anderen Politikern auch Bundespräsident Horst Köhker zu Recht auf diesen schrecklichen und unvergesslichen Tag in der Geschichte hingewiesen, an den nicht nur erinnert, der auch nicht vergessen werden soll.

Wenn uns Monarchisten beim Hören und Lesen der Berichte und Kommentare zum "9. November" von offizieller Seite unwohl wird und alljährlich Ärger in uns aufsteigt, dann liegt es nicht daran, dass wir immer und immer wieder an die Geschehnisse des 9. Novembers 1938 erinnert werden, und dass sich ein Regime wie das des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 nie mehr wiederholen darf, uns wird unwohl, weil wir jedes Jahr darauf warten, dass von offizieller Seite auf einen anderen 9. November hingewiesen wird, nämlich der des Jahres 1918, an dem die Monarchie ohne Zutun des Monarchen sein Ende – und unserer Ansicht nach das Elend unseres Volkes seinen Anfang nahm.

Kaiser Wilhelm hatte am 9. November nicht abgedankt – er wurde abgedankt, von Prinz Max von Baden, und – wie es der Vorsitzende des Bundes aufrechter Monarchisten formulierte - „auch wenn uns der Sturz des Kaisers schmerzt, gerade zum 91jährigen Jubiläum kann die Geschichte auch so verstanden werden, dass die tragischen Entwicklungen, die 1918 ihren Ausgangspunkt nahmen, mit der friedlichen und demokratischen Revolution von 1989 ihr Ende gefunden haben.“

Es ist nicht unsere Aufgabe als monarchistischer Vereinigung, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die deutsche Geschichte nicht mit dem Jahr 1933 oder vielleicht sogar 1945 beginnt, aber es ist unsere Aufgabe und Pflicht, deutlich hervorzuheben, dass es ohne das widerstandslose Ende der Monarchie nie zu den beschämenden Geschehnissen nach 1918 bis 1989 nie gekommen wäre.

Der 9. November war mal kurz im Gespräch, deutscher Nationalfeiertag zu werden. Er ist es nicht geworden, und das ist auch ganz gut so. Für uns Monarchisten ist der 9. November aber ein höchst denkwürdiger Tag. denn er lenkt unseren Blick über den Zeitraum ´33 bis `45 hinaus, ohne diese Zeitspanne außer Acht zu lassen. Der 9. November zieht seinen roten Faden von 1918 bis 1989.

Freitag, 13. November 2009


Wissenschaftliches Monarchie-Forum in der Hohenzollernstadt

Christentum und Wiedererkennung von Werten der Gesellschaft im Focus

von Marianne Brückl

mb - Neugierig war man ja aufgrund der Plakate des für den 23. bis zum 25. Oktober angekündigten 2. Monarchieforums in der Residenzstadt Hechingen. Aber kaum jemand wusste so recht was mit dem Begriff anzufangen – und nur Wenige trauten sich, den Vorträgen und Diskussionen am Freitag im Hotel "Brielhof" und am Samstag in der hiesigen Stadthalle beizuwohnen. Erst am Sonntag beim Abschluss-Gottesdienst in der Johannes-Kirche beschnupperten Einheimische die "Monarchisten" und waren letztendlich positiv überrascht.

Zwei Offiziere des Geschichtsvereins in traditioneller Uniform vom 13. Pionier-Bataillon (Foto: mb)

Wer zu dieser Veranstaltung der "Deutschen Monarchistischen Gesellschaft" am 23. Oktober bundesweit anreiste, wurde nicht enttäuscht. Ein vielfältiges Tagungsprogramm mit Grußbotschaften russischer Monarchisten, Vorträgen bedeutender Referenten wie z.B. des Sperchers der DMG, Henning von Normann, der Geschäftsführerin Ingrid Seigis von CSI (Christian Solidarity International) Deutschland, des Historikers und Dozenten an der Uni Potsdam, Prof. Dr. Julius Schoeps, dem Prager Gastredner Ing. Jindrich Jencek sowie Günter Marklein, Leiter des Bismarck-Museums in Jever zu historischen Hintergründen, Gesellschaftsformen und Wertestrukturen von Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit, gab den Teilnehmern die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen über heutige Moralbegriffe und Vorbildfunktionen in Europa.

Aber auch die kulturelle Seite kam an diesem Wochenende für die Tagungsteilnehmer nicht zu kurz. Denn einmal in diesem historischen Städtchen, durfte selbstverständlich auch ein Besuch der Burg Hohenzollern mit Führung im Programm des Monarchieforums nicht fehlen. Wer den Fußmarsch nach oben nicht bei Sonnenschein antreten konnte, wurde aber trotz Nebels durch den majestätischen Anblick der Burg mit ihren wunderschönen Außenanlagen entschädigt.

Burg Hohenzollern im Nebel (Foto: mb)

Der Konstantin-Saal der Stadt Hechingen bot ein ansprechendes Ambiente für eine Vortragsveranstaltung, die geprägt war von Beiträgen fachlich kompetenter Historienkenner. Bei seiner Ansprache am Samstag zeigte sich auch der Hechinger Bürgermeister Jürgen Weber sehr offen gegenüber dem Forum und erklärte, wie positiv überrascht er über die freiheitlichen und demokratische Ziele der "Monarchisten" sei, und dass Unsicherheit der Hechinger zu dieser noch geringen Frequentierung der Veranstaltung geführt hätten.

Bürgermeister Weber setzt positive Signale (Foto:mb)

Prof. Dr. Schoeps, der im Anschluss die Thematik "Gegen die Verteufelung Preußens und der preußischen Tugenden in unserer Zeit" aufgriff, widmete sich in seinem Vortrag verstärkt der Fragestellung der Solidarität und Toleranz, die heute aufgrund von mangelndem Pflichtbewusstsein den Menschen gegenüber immer mehr in den Hintergrund gerät. "Wir sprechen heute von Solidarität und Toleranz – und meinen damit den Wert einer sittlichen Handlung, die Fähigkeit also, Gesinnung auf moralischer Grundlage zu entwickeln und dementsprechend zu leben." so der Professor. Dass eine Gesellschaft ohne sittliche und ethnische Fundamente überhaupt existieren kann, zieht er in Zweifel. Er regte an, im Interesse aller anzufangen, darüber nachzudenken, wie auf Dauer eine Gesellschaft ohne diese Werte überhaupt fortbestehen könne.

Der abschließende Gottesdienst in der Johannes-Kirche gab den Hechingern dann am Sonntag Gelegenheit, im Rahmen einer inhaltlich sehr ansprechenden Predigt, aufklärende Gespräche mit den Teilnehmern des Monarchie-Forums zu führen.
Wer an diesem Wochenende nicht beim Forum dabei sein konnte, der hat im nächsten Jahr beim 3. Monarchieforum 2010 in Berlin die Möglichkeit, Einblick in die Arbeit der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft zu erhalten.


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Fürst Hans Adam von und zu Liechtenstein ist seit 20 Jahren Staatsoberhaupt



Heute kann Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein sein 20. Regierungsjubiläum feiern. Am Todestag seines Vaters, am 13. November 1989, wurde er aufgrund der Verfassung und der Hausgesetze dazu berufen, die Regentschaft zu übernehmen

Vaduz. - Aus Anlass des 20. Regierungsjubiläums werden heute Vormittag Regierungschef Klaus Tschütscher und Landtagspräsident Arthur Brunhart dem Landesfürsten im Rahmen eines kleinen Gratulationsempfangs auf Schloss Vaduz die besten Glück- und Segenswünsche im Namen der Regirung und der Volksvertretung überbringen.

Fürst Hans-Adam II. begeht heute sein 20. Regierungsjubiläum:
«Ich glaube, dass die Monarchie im 21. Jahrhundert nicht nur
in Liechtenstein, sondern weltweit eine wichtige Rolle spielen wird.»
(Bild Daniel Schwendener)

Politische Kontinuität

Heute vor 20 Jahren, 26 Tage nach dem Heimgang von Fürstin Gina, starb auch Fürst Franz Josef II.. An diesem Tag wurde Erbprinz Hans-Adam zur Nachfolge berufen. «Wir waren auf den Tod meiner Eltern vorbereitet, denn sie waren schon seit einiger Zeit krank. Die Regierungsgeschäfte hatte ich de facto schon einige Jahre davor aufgrund der Stellvertretung übernommen», erinnert sich Fürst Hans-Adam II. im Gespräch mit dem «Vaterland» an diese schweren Tage im Herbst 1989.

«Was die Politik betrifft, so gibt es, glaube ich, nur wenig Unterschiede zwischen meinem Vater und mir. Wir haben uns beide bemüht, die Souveränität des Landes und dadurch auch das Selbstbestimmungsrecht seiner Bevölkerung international möglichst gut abzusichern und die liechtensteinische Wirtschaft zu entwickeln, um den Wohlstand der Bevölkerung zu vermehren», erklärt der Landesfürst.

Fürstliches Vermögen reorganisiert

Angesprochen auf die wichtigsten Ziele, die er in den vergangenen 20 Jahren erreicht hat und worauf er mit einem besonders guten Gefühl zurückblickt, sagt Fürst Hans-Adam II.: «Die erste und wichtigste Aufgabe war zweifellos die Reorganisation und der Wiederaufbau des Fürstlichen Vermögens, mit dem ich schon 1970 begonnen hatte.» Ein weiteres wichtiges Ziel, das der Landesfürst erreichen konnte, war ein neues Hausgesetz für das Fürstenhaus.

Mit Optimismus in die Zukunft

Mit seinem konsequenten Engagement für den Uno- und EWR-Beitritt gelang es dem Fürsten zudem, «die Souveränität des Staates und das Selbstbestimmungsrecht seiner Bevölkerung möglichst gut abzusichern.» Der Höhepunkt sei für ihn aber zweifellos die Verfassungsreform gewesen: «Ich konnte dort im Wesentlichen jene Verfassungskonzepte verwirklichen, die meiner Meinung nach für einen Staat im dritten Jahrtausend entscheidend sein werden.» Was die Wirtschaftskrise und die aktuellen Finanzplatzprobleme betrifft, so gibt sich der Landesfürst dennoch zuversichtlich, «dass wir auch in den nächsten Jahrzehnten einen erfolgreichen Finanzplatz haben werden». Dies bedinge natürlich strukturelle Anpassungen im Bereich des Staates und der Finanzdienstleister. (güf)

aus: vaterland.li