Dienstag, 21. Dezember 2010

Christine Gräfin von Brühl nimmt mit dem Luisenbund Abschied vom Luisenjahr 2010


Adventsfeier des Luisenbundes krönt das Königin-Luise-Jahr

Während die Gründung des Königin-Luise-Bundes am 200. Todestag der Preußenkönigin, am 19. Juli 2010, von unsagbarer Hitze begleitet wurde, stand die Adventsfeier am vergangenen 18. Dezember aufgrund des Schneechaos fast auf der Kippe.

Dr. Christine Gräfin von Brühl
Aber Eis, Schnee und Kälte konnte die überraschend große Anzahl der Teilnehmer nicht davon abhalten, nach Hannover zum Hotel Kaiserhof zu reisen, um dem Ehrengast, Dr. Christine Gräfin von Brühl, die eigens dafür aus Berlin angereist war, zu lauschen, die aus ihrem vielbeachteten Buch „Die preußische Madonna. Auf den Spuren der Königin Luise“ las.

Es sollte aber nicht nur eine kühle, von Anonymität begleitete Vortragsveranstaltung werden, sondern eine besinnliche und fast schon familiäre Feierstunde, in der Damen und Herren, Jung und Alt, Bekannte und Freunde sich treffen, um zum Abschluss des Königin-Luise-Jahres eine der größten Monarchinnen der preußischen und deutschen Geschichte zu gedenken, umrahmt von einem festlichen mehrgängigen Mittagessen und einem regen Austausch über die Struktur und die inhaltliche Ausrichtung des Luisenbundes.

Die Vorsitzende des Königin-Luise-Bundes (KLB), Frau Nora Brinker, konnte aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse selbst nicht anreisen, doch in Henning von Normann, dem Sprecher der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG), fand sich ein würdiger Vertreter, der die Gäste in seiner äußerst reizenden und charmanten Art begrüßte und durch den Nachmittag und durch die Adventsfeier führte.

Der Salon 5 des Hotel Kaiserhof Hannover
Doch der Ehrengast, Dr. Christine Gräfin von Brühl, übertraf alle Erwartungen. Gebannt und fasziniert machten sich die 15 Gäste mit der Gräfin Brühl „auf die Spuren der Königin Luise“. Der einhellige Tenor der Gäste sowie des Veranstaltungsleiters war: „Ihre Worte gingen uns sehr zu Herzen“. Immerhin war das Leben und Wirken der Königin Luise vor und nach ihrem Tod vor 200 Jahren ein zu Herzen gehendes. Wie anders wäre es zu erklären, dass sich auch 200 Jahre nach ihrem viel zu frühen Heimgang die Medien jeder Couleur sich in ihrem Lobgesang zu übertreffen suchen?

Die Adventsfeier des Königin-Luise-Bundes war eine mehr als gelungene, und es ist zu erwarten, dass die Gäste sich nicht nur sehr lange daran zurück erinnern werden, sondern sie werden ganz bestimmt auch zur nächsten Veranstaltung kommen. Den Abschluss dieser Adventsfeier bildete der Austausch über die sozialen und kulturellen Aufgaben des noch jungen Luisenbundes. Auch wurde erörtert, inwiefern man den interessierten Ehemännern der Luisendamen die Möglichkeit einräumen könne, sich aktiv am Vereinsleben zu beteiligen.

Nachdem der Nachmittag sich dem Ende näherte, und eine sehr schwierige und anstrengende Heimfahrt bevor stand, entließ Henning von Normann die Gäste und wünschte ihnen eine sichere Heimkehr und ein glückliches und zufriedenes Ende des Königin-Luise-Jahres 2010.


.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Die heilige Stephanskrone bald in der Verfassung der Republik




Christliches Symbol der Einheit
 
Die ungarische Regierung will
die Stephanskrone in der Verfassung verankern
 
Graz (DT) Was hat eine „Heilige Krone“ in der Verfassung einer Republik zu suchen? Wer so fragt, kennt die Geschichte Ungarns nicht, in dessen neuer Verfassung die „Szent Korona“ verankert werden soll. Die regierende FIDEZ will, dass die Präambel der Verfassung „auf die Heilige Krone als Verkörperung der ungarischen Staatlichkeit verweist“ und „die Rolle des Christentums in unserer Geschichte würdigt“. Am selben Tag dankte Papst Benedikt XVI. beim Antrittsbesuch des neuen ungarischen Vatikan-Botschafters, Gabor Györivany, dafür, dass das christliche Erbe in die Verfassung geschrieben werden soll.

Das ungarische Parlament in Budapest, in dem die Reichsinsignien aufbewahrt werden

Damit ist die Krone untrennbar verbunden: Nicht nur wegen ihres schiefen Kreuzes und weil auf ihrer Frontplatte Christus als Pantokrator thront, sondern weil sie durch Jahrhunderte zum Symbol der Einheit des Landes, seiner christlichen Prägung und seiner Zugehörigkeit zum Westen wurde. Nach ungarischer Rechtsauffassung war es nicht der Monarch, der Ungarn regierte, sondern die Krone selbst. Otto von Habsburg, dessen Vater der letzte Träger der Stephanskrone war – 1916 als Károly IV. in Budapest gekrönt – meint deshalb: „Das eigentliche Staatsoberhaupt, wenn man auf den Grund der ungarischen Staatsphilosophie geht, ist ja die Krone. Und nicht der Herrscher, der nur der Diener der Krone ist.“ Deshalb ging Joseph II., der sich nicht krönen ließ und die Verfassung Ungarns ablehnte, als „König mit dem Hut“ in die Nationalgeschichte ein.
 
Der Hl. König Stephan I. von Ungarn
Zwei Kronen wurden dem ungarischen König Stephan angeboten: eine aus Byzanz, die andere aus Rom. Er entschied sich für den Westen, nahm im Jahr 1000 die von Papst Silvester II. dargebotene Krone samt dem Titel „Apostolischer König“ an. Ist es nur Zufall, dass der erste Träger dieser Krone und dieses Titels heiliggesprochen, ihr letzter – der erwähnte Kaiser Karl I., in Ungarn König Károly IV. – seliggesprochen wurde? Nur Zufall auch, dass nicht weniger als sechs Heilige aus König Stephans Herrschergeschlecht, dem Haus Árpád, hervorgingen? Nur Zufall, dass der letzte Träger seiner Krone als Friedenskaiser in die Geschichte einging und 2004 von Papst Johannes Paul II. zum Vorbild für die Politiker Europas erklärt wurde? Beide – der heilige König Stephan wie der selige Kaiser Karl – waren echte Europäer, von denen die heutige Europapolitik lernen könnte. So schrieb der erste Träger der Krone an seinen Sohn und Thronerben, den ebenfalls heiliggesprochenen König Emmerich: „Mein Sohn, ein Reich von nur einer Sprache und einer Sitte ist schwach und dumm.“
 
Ist es da überhaupt relevant, ob es sich im rein materiellen Sinn um dieselbe Krone handelt, oder das Original 1074 verlorenging? Jedenfalls war die Geschichte der Krone wechselvoll: 55 ungarische Könige wurden mit ihr gekrönt. Mehrfach wurde sie gestohlen und entwendet, versteckt und vergraben. 1301 raubte sie der böhmische König Wenzel, der sie seinem Sohn aufs Haupt drückte und davonritt. Vier Jahre später trat Wenzel seine Ansprüche auf Ungarn samt Krone an Otto III. von Bayern ab. Der schmuggelte sie in einem Holzgefäß durch die habsburgischen Lande, verlor sie im stürmischen Ritt, fand sie am Straßenrand wieder und ließ sich 1305 in Stuhlweißenburg damit zum ungarischen König Béla V. krönen.
 
Als erster Habsburger wurde Albrecht II. 1438 mit der Stephanskrone zum ungarischen König gekrönt, noch bevor er in Frankfurt zum König des Heiligen Römischen Reiches gewählt wurde. Als er im Jahr darauf starb, ließ seine schwangere Witwe die Stephanskrone durch die Frau des Wiener Bürgermeisters heimlich aus Visegrad nach Österreich bringen, um so ihrem noch ungeborenen Sohn die Herrschaft in Ungarn zu sichern. Ihr Plan ging tatsächlich auf: Nach einem kurzen polnischen Interregnum anerkannten die ungarischen Stände den minderjährigen Ladislaus als neuen König, der von Johann Hunyadi als Reichsverweser vertreten wurde. Dessen Sohn Matthias Corvinus aber ließ sich selbst zum König erklären, um anschließend die in Wiener Neustadt aufbewahrte Stephanskrone den Habsburgern für 80.000 Goldforint abzukaufen.
 
Nach dem Sieg der Türken bei Mohács 1526 setzte Sultan Süleyman „der Prächtige“ die Stephanskrone sich und dann seinem Großwesir auf den Kopf. Er gab sie aber König Johann zurück. Ab 1551 war die Heilige Krone meist in habsburgischer Hand, auch wenn sie in Kriegswirren und Unruhen an unterschiedlichen Orten versteckt werden musste. Übrigens auch nach dem Ende des Königtums: Als sich die Rote Armee 1944 Budapest näherte, wurde die Krone zur Sicherheit vergraben. Wenige Wochen später wurde sie auf abenteuerlichen Wegen nach Österreich geschmuggelt und zusammen mit Zepter und Reichsapfel im Mattsee versenkt. Dort fand der US-Militärgeheimdienst den Kronschatz dank einer ungarischen Indiskretion und brachte ihn nach Amerika. Der Vorschlag des Primas von Ungarn, Kardinal József Mindszenty, die Stephanskrone nach fast einem Jahrtausend dem Vatikan zurückzugeben, fand keine Beachtung. 1978 gab US-Präsident Jimmy Carter die Krone den Ungarn zurück, und die Kommunisten stellten sie ins Nationalmuseum. Seit der Jahrtausendwende aber thront die Stephanskrone – tausendjähriges Symbol der ungarischen Einheit und Westorientierung – im Kuppelraum des Parlaments.

Kaiser Karl I. von Österreich (König Karl IV. von Ungarn), der im Jahre 2004 selig gesprochen wurde, mit seiner Frau Kaiserin-Königin Zita,
in der Mitte SKKH Erzherzog Otto, der vor wenigen Tagen Seinen 98. Geburtstag feierte
  
Die meisten Könige von Ungarn haben ihren Treueschwur auf die Krone abgelegt. Zuletzt Kaiser Karl, der 1916 in der Budapester Matthiaskirche gekrönt wurde, wobei der Fürstprimas von Ungarn, Kardinal Johannes Csernoch, den neunen König mahnend segnete: „Wenn Du in Betracht ziehst, dass alle Gewalt von Gott dem Herren ist, durch den die Könige regieren und die Gesetzgeber bestimmen, was Recht ist, wirst auch Du Gott Rechenschaft ablegen über die Dir anvertraute Herde.“ Karl antwortete: „Ich bekenne und verspreche vor Gott und Seinen Engeln, hinfort zu sorgen für Gesetz, Gerechtigkeit und Frieden zum Wohle der Kirche Gottes und des mir anvertrauten Volkes.“ Wenn die „Heilige Krone“ nun in der Verfassung Ungarns verankert werden soll, wird man sich – hoffentlich – auch der mit ihr verbundenen Werte wieder entsinnen. 

Von Stephan Baier
aus: Die Tagespost, 04.12.2010
 
 
 

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Christine Gräfin Brühl liest bei Adventsfeier des Luisenbundes


 




  "Die preußische Madonna -

Auf den Spuren der Königin Luise"

... ist das Buch, aus dem Dr. Christine Gräfin von Brühl anlässlich der Adventsfeier des Königin-Luise-Bundes lesen wird.


Es ist die mittlerweile schon zweite Veranstaltung, zu der der Königin-Luise-Bund, besser bekannt als "Luisenbund",  am Samstag, den 18. Dezember 2010, einlädt. Es ist aber auch die letzte Veranstaltung im "Königin-Luise-Jahr" 2010, an der der preußischen Monarchin und Ehefrau des Königs Friedrich Wilhelms III. in besonderer, in besinnlicher und auch in ein wenig feierlicher Weise gedacht werden soll.

Sowohl Organisatoren als auch Gäste freuen sich schon sehr, in der Journalistin und Autorin Dr. Christine Gräfin von Brühl etwas Glanz in die Gute Stube des Hotel Kaiserhof in Hannover zu bringen, wenn sie aus Ihrem Buch "Die preußische Madonna - Auf den Spuren der Königin Luise" vorlesen wird.

Ihre Würde, ihr Liebreiz, Ihr Engagement, Ihre Integrität und Loyalität sind Attribute, die die "Preußische Madonna" auszeichnen und die ihr Andenken auch nach 200 Jahren nach Ihrem zu frühzeitigen Tod hoch halten. Dass sich die Medien jedweder Couleur regelrecht überschlagen würden, die Fahne der Königin Luise zu wehen, war zwar nicht zu erwarten, freut die Anhänger der "Königin der Herzen" (Bettina Henning) umso mehr, weil Ihre Majestät es wert ist!

Nun soll also das recht erfolgreiche Königin-Luise-Jahr 2010 einen krönenden Abschluss finden, wenn der Luisenbund zur Adventsfeier einlädt. Zusammen mit dem Sprecher der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG), Herrn Henning von Normann, und der Vorsitzenden des Königin-Luise-Bundes (KLB), Nora Brinker, hat man sich auf das Hotel "Kaiserhof" in zentraler Lage Hannovers geeinigt. Man will sich zum gemeinsamen Mittagessen gegen 12.00 Uhr treffen, um gestärkt dem Vortrag von Dr. Christine Gräfin von Brühl zu lauschen, die aus ihrem vielbeachteten und hochgelobten Buch über Königin Luise, der "preußischen Madonna", vorzulesen sich sehr gerne zur Verfügung gestellt hat.

Der Tag soll dann, nach Gesprächen und dem obligatorischen Kaffee oder Tee mit Gebäck/Kuchen, gegen 18.00 Uhr seinen Abschluss finden.

Anmeldungen werden bei Heinz Emmrich (DMG) und Ulrike Beckmann (KLB), von denen Sie sehr gerne offizielle Einladungen erhalten können, erbeten.


Samstag, 18. Dezember 2010
im Central-Hotel "Kaiserhof"
Ernst-August-Platz 4 (gegenüber HBF)
30159 Hannover
(0511-3683-0)

Es lädt ein Frau Nora Brinker vom Königin-Luise-Bund (KLB)
und Henning von Normann von der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG).