Dienstag, 23. Februar 2010

2. Osmanischer Kongress



2. Osmanischer Kongress in Mönchengladbach

Während in der deutschen Landschaft viel Unkraut an Unwissenheit der ismischen Geschichte, des Unverständnisses der osmanischen Kultur und des Unfriedens alles Islamischen Gegenüber wuchert, und gewisse politische Strömungen auch noch ihren gefährlichen Dünger darauf gießen und somit den Garten in ein unansehnliches und unbestellbares Feld verwandeln, blüht – fast unbemerkt - ein kleines, zartes Pflänzchen auf, welches mit viel Liebe und Sorgfalt gehegt, gepflegt und beschützt wird. Dieses Pflänzchen ist ein im vergangenen Jahr in Köln entstandener Verein, und "Gärtner" sind einige junge Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mittels dieses Vereins einen wunderschönen Farbtupfer in die verwilderte deutsche Landschaft reinzusetzen.

Es handelt sich um den Ottoman Club, einem Geschichtsverein, dem daran gelegen ist, mit Hilfe verschiedener Foren, Exkursionen und Vortragsveranstaltungen das Jahrhundertealte Osmanische Kaiserreich nicht nur aus dem historischen Blickwinkel zu beleuchten, sondern auch mit Mitgliedern des Ottoman Clubs, mit Freunden und Interessenten die Bedeutung des Osmanischen Herrscherhauses für das 21. Jahrhundert zu thematisieren.

Keine hundert Jahre sind es her, dass das deutsche Kaiserreich und das Osmanische Reich außergewöhnlich starke Partner und engste Verbündete waren, die Freundschaft der beiden Länder war sogar vorbildhaft. Auf dieser Grundlage wird auch der 2. Osmanische Kongress, welcher am Samstag, den 19. Juni, in Mönchengladbach statt finden wird, seine geschichtlichen Vorträge basieren. Unter anderem der aus Oldenburg kommende Historiker und 1. Vorsitzende der Gesellschaft für Wilhelminische Studien e.V., Herr Jörg-Michael Henneberg, wird „Das Osmanische Reich und Wilhelm II: Auf dem Weg nach Europa“ beschreiben, woraufhin der Gründer und 1. Vorsitzende des Ottoman Clubs seine Pfade eher ins 21. Jahrhundert einschlägt, in dem er vom „Erbe und Auftrag: Was blieb von den Osmanen?“ einschlagen wird. Immerhin ist die Anwesenheit und ein Grußwort des Schirmherrn des Ottoman Clubs, ein in der Schweiz lebender Prinz aus dem Osmanischen Kaiserhaus, S.K.H. Sehzade Selim Djem Efendi, bei diesem Kongress, als recht sicher.

Der Ottoman Club nennt sich sehr selbstbewusst: „Defenders of the Ottoman Throne“ – „Verteidiger des osmanischen Throns“, und ihre Herausforderungen im 21. Jahrhundert liegen für  diese junge Vereinigung darin, Jung und Alt von der Faszination nicht nur der "Geschichten von 1001 Nacht", sondern der Faszination der Geschichte des Osmanischen Reiches näher zu bringen und mithilfe von Historikern, Wissenschaftlern des Sozialen und des Kulturellen, mit Autoren und Poltikwissenschaftlern regelrecht die Geschichte des Osmanischen Herrschaftsgebietes und Herrscherhauses zu erforschen, um auf diesem Wege einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Völker- und Kulturverständigung beizutragen, damit dieses mittlerweile extrem unbestellbare Feld eines Tages mit unser aller Hilfe wieder ein bunt-blühender und vor allem gesunder Garten wird.

2. Osmanischer Kongress
Samstag, 19. Juni 2010, 14.00 Uhr

Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach
Raum "Kaisereck"
Hohenzollernstr. 15
41061 Mönchengladbach
(Teilnahmegebühr € 10,00)

 

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