Dienstag, 9. Februar 2016

Pause beendet (?)

Ich kann es selbst nicht fassen, lieber Gast, dass es fast auf den Tag genau 4 Jahre her ist, dass ich den letzten Eintrag hier bei Blogspot gemacht habe (dem Herrn sei's geklagt!)  und ich kann nur um Vergebung bitten.

Man kann eigentlich sagen, dass die monarchistische Bewegung zum Stillstand gekommen ist: Die Deutsche Monarchistische Gesellschaft (DMG) hat sich aufgelöst, weshalb auch die mit der DMG assoziierten Vereine Bund deutscher Monarchisten (BdM), Kaisertreue Jugend (KJ), ... und wie sie alle heißen, aufgelöst haben, was ich persönlich für sehr bedauerlich halte.

Monarchisten gibt es in Deutschland zuhauf, doch geht es - wenn ich mir erlauben darf das festzustellen - nicht über Stammtisch-Diskussionen hinaus ... aber das habe ich vor sieben Jahren schon bemängelt.

Angesichts der in Deutschland heftig(st)en Diskussionen um die Flüchtlingskrise muss man zugeben, dass das Volk ganz andere Sorgen hat, als zu erörtern, ob nun die Zeit gekommen ist, Deutschland von der Republik in eine Monarchie umzuwandeln. Andererseits muss man die Frage stellen, ob nicht GERADE JETZT der Zeitpunkt da ist, darüber zu reflektieren, ob "die Republik" tatsächlich so ein großer Segen für unser Land/unser Volk ist wie es tagtäglich herunter geleiert wird.

Geben wir es unumwunden zu: Wir sind ein Volk, das seines Landes, seiner Identität, seiner Kultur, seiner Traditionen und Werte ... UND seiner Religion/seines Glaubens beraubt wird. Sie wurden/werden auf dem Altar der Toleranz, der "Vielfalt" und der "Neuen Weltordnung" aufgeopfert.

Selbst WENN man mal mit dem Gedanken spielen wollte, dass z.B. Morgen die Deutschen auf die Idee kommen würden, dass Schluss ist mit Lustig und sie sich entscheiden sollten, Angela "IM Erika" Merkel, der Vasallin Amerikas und des Osmanenherrschers Erdogan, und Pastor Joachim Gauck, den "Toleranz-gegen-alles-nur-nicht-gegen-Deutsche"-Präsidenten in den Wind zu schießen und Georg Friedrich von Preußen die ihm zustehende Krone anzutragen ... wie ginge es dann weiter?

Ich denke einmal, dass wir genau HIER an dem Punkt angelangt sind, an dem die monarchistische Bewegung Deutschlands gescheitert ist, denn das deutsche Volk HAT nichts zu entscheiden, weil es gar kein Land (und dementsprechend keine Verfassung) HAT. Wir sind nachwievor ein besetztes Land, das bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag auf einen Friedensvertrag wartet. Wir sind ein Volk, das zwar dem Morgenhau-Plan entkommen, das aber dennoch bis auf den letzten Tropfen ausgeblutet wird. Wir sind ein Volk, das unter dem Siegel der Demokratie" seine eigenen Schlächter (die ganze linke Parteienmischpoke, die alles Deutsche und jeden Deutschen ausmerzen will) wählt. Wir sind ein Volk, das hilf- und tatenlos den Vergewaltigungsfeldzügen zuschauen, und uns auch noch beschimpfen lassen müssen, dass wir nicht Toleranz und Verständnis für die Bedürfnisse der Invasoren - oh Entschuldigung!: der "Flüchtlinge" - aufbringen.

Das Lustige ist ja, dass wir es uns gefallen lassen, dass es DEUTSCHE Politiker sind (seien es Sozialdemokraten, "Christ"-Demokraten, Freie Demokraten, Grüne und SED-Linke), die es auf geniale Weise zu verstehen wissen, die Deutsche Kollektiv-Schuld ausschließlich auf uns konservative Patrioten ("rechtsradikale Nazis", was ja ein Widerspruch in sich ist, weil ja Nazis AUCH links sind/waren) abzuwälzen.

Wie dem auch sei, einen Neustart in der Geschichte des deutschen Volkes unter einem Kaiser (oder König) KANN es so lange nicht geben, bis dass geklärt ist, wie es um unser Land (oder sollte ich doch eher schreiben "unserer Finanzagentur GmbH"?) bestellt ist. Wir SIND nicht souverän und sollen es auch um Himmels Willen nicht werden. Wir sind weder "einig" noch "frei", und auf eine Verfassung werden wir auch vergebens warten. Es wird über unsere Köpfe hinweg entschieden - Hauptsache, der Deutsche behält seine Tugend "Fleiß" und bezahlt mit seinen Steuergeldern seinen eigenen schon vor mehr als 70 Jahren von den Besatzungsmächten beschlossenen Untergang. Und zu diesem Untergang passt doch die Islamisierung wie die Faust aufs Auge!

Damit will ich es bei meinem ersten Beitrag nach der 4-jährigen Pause hier bei Blogspot erst einmal bewenden lassen und es als Grundlage für weitere Beiträge (und Diskussionen?) stehen lassen.

Herzlichen Gruß,

Heinrich Hoffmann

4 Kommentare:

Laurentius Rhenanius hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Hoffmann,
ich hatte am Wochenende meine Linkliste durchgesehen. Dabei habe ich dann festgestellt, wie lange ich schon keine neuen Einträge mehr auf Ihrer Seite gefunden habe. Jetzt freue ich mich, sie noch nicht aus meiner Liste gestrichen zu haben. Der Untergang der DMG und der KJ ist mehr als bedauerlich. Weswegen haben sie sich aufgelöst?
Andererseits haben sich ja auch erfreuliche neue Seiten entwickelt, wie z.B. "Kaiserwetter!"
Vielleicht können Sie ja, falls Sie darüber Kenntnis haben und es möchten, hier eine genauere Rückschau geben.
Willkommen zurück an Bord, wenn ich so sagen darf?

Es grüßt Sie herzlich
Laurentius Rhenanius von superpelliceum.blogspot.com

Heinrich Hoffmann hat gesagt…

Ganz herzlichen Dank für Ihren warmen Willkommensgruß, sehr verehrter Herr Rhenanius :)

Der Hauptgrund für das Scheitern der monarchistischen Vereine ist hauptsächlich der Personalmangel, niemand konnte und wollte die Leitung/die Verantwortung übernehmen. Andererseits war die Resonanz auf das letzte Monarchieforum, welches in Goslar statt finden sollte, desaströs - also gar nicht vorhanden.
"Kaiserwetter" kenne ich (noch) nicht, werde mich aber mal informieren - herzlichen Dank für den Hinweis :)

Ihnen alles Gute und viele Grüße,

Heinrich Hoffmann :)

Laurentius Rhenanius hat gesagt…

Danke für den schnellen und erhellenden Kommentar.
So etwas ähnliches hatte ich schon befürchtet.
Es ist wird ja auch nicht einfacher in diesen Zeiten, sich in der Öffentlichkeit dazu zu bekennen, ohne mit entsprechenden Konsequenzen zu befürchten. Und dann noch die Schwierigkeiten, Konservative überhaupt unter einen Hut zu bekommen... ;-)
Tristesse droite ...

Hier der Link zu "Kaiserwetter"
http://www.wilhelm-der-zweite.de/blog/

Herzliche Grüße,

Laurentius

Anonym hat gesagt…

Erfreulich, hier wieder lesen zu dürfen.

Gerade von dieser stets vernachläßgten Seite des deutschen traditionalistentums.

Die Gründe fehlenden Zusammenhalts dürften vielfältig sein. Bestimmt ggw Entwicklungen geschuldet, aber womöglich auch dem "fehlenden Fundament".
Deutsche Monarchie ist keine homogene Angelegenheit, sie beruht nicht auf historischem Fundament von mindestens hunderten Jahren Einigkeit.
Sondern einer dezentralisierten Monarchie die erst in Spätfolge der Romantik und von außen erzwungenem Zusammenhalt ihre eigentliche Form erhielt. Just während deßen sich der d. Idealismus verinnerlicht hatte und das politische Wesen vom agnostiziertem Bismarck geprägt wurde. Daraus erfolgte zwar Vielfalt, aber keine Einigkeit, keine die Reformation und Aufklärung überdauernde Identität.

Andere Monarchien bewältigten diese Entwicklungen. Und vlt gar kein Zufall, daß die vom Vatikan losgelöste Britische sie am ehesten überdauerte.
Und dabei sind die Briten historisch noch weniger gemeinsam "Volk" als die Deutschen.
Vlt spielt Religion eben doch eine größere Rolle, bedingt Monarchie doch eine diesbeügliche eindeutige Identität.
In Frankreich wurde es zum Verhängnis, Österreich kapitulierte an fehlender Orienturung und Ubertriebener Anbiederung an Kräfte welche die Monarchie nur unterwanderten.

An Frau Merkel liegt es nicht, kann es nicht liegen. Sie führte das Werk alt Kanzler's Kohl fort.
Bislang sah man in D. ja auch nur Vorteile, bis eine Krise nur an allem Schuld sein soll.auf Finanzkrise folgte Flüchtlingskrise. Das sind sehr junge Ereignise, deren Versagen aber nur ein tieferes offenlegen.

Da keimen natürlich anti-versaillische Verschwörungstheorien, ganz nach alter Facon. Man würde "ausgeblutet", die eigene Kultur "verraten".

In meinen Augen ist die EU ein falsches Konstrukt. So, wie sie sich seit gut 20Jahren darstellt. Aber es war auch die EU, die Deutschland aus ihrer Unmündigkeit half.
Und realisieren aber viele, daß dieses Versprechen keineswegs vollständig ist, weil ein Konstrukt wie die EU nun mal bindet.
Deutschland als solches und Deutschland intern mit vielen Mißständen.das bedingt Verantwortung die man nicht delegieren kann.
Auch Schuld kann man nicht delegieren, nicht im Ausmaß wie es extreme Kreise (links oder rechts) suggerieren.
Kultur beinhaltet auch Identität, diese ist teils gegeben, teils stets neu zu definieren. Ob sie alleinig auf Historie beruhen kann, ist fraglich, denn jede Historie hat einen Beginn. Aber etwa solche wie evangelikalische Erweckungsgläubige ignorieren dies. Wie auch von künstlich getränkter Mythologie die populistischen Kreise.
Sich deren anbiedern führt nicht zu stärkerer Identität, sondern zu falscher. Die irgendwann nur implodieren kann - weil ohne Substanz.
Mit freundlichen Grüßen