Freitag, 17. Februar 2012

Herr Wulff, es reicht!!!



Fünf Monate sind es mittlerweile her, seit ich meinen letzten Eintrag hier in meinem Blog gemacht habe - die Interessenten und regelmäßigen Leser mögen mir vergeben.
Ich muss auch ganz ehrlich zugeben, dass es nicht NUR daran lag, dass ich aus beruflichen Gründen zeitlich recht eingespannt bin, ich wollte auch - kommentarlos - die Situation um den Bundespräsidenten Christian Wulff abwarten - und genüsslich schauen, wie sich die Soap-Opera entwickelt.

Ein Freund von mir namens "Matthias" betreibt selbst einen Patrioten-Blog, auf der er heute Nachmittag einen lesenswerten Artikel mit dem Titel "Herr Wulff, es reicht!!!" veröffentlicht hatte. Ich fragte ihn, ob ich seinen Artikel auf meinem Blog übernehmen dürfe, da läuteten die Alarmglocken mit der Nachricht, dass die Staatsanwaltschaft Hannover beantragt hat, die Immunität des Bundespräsidenten Christian Wulff aufzuheben. Die Soap-Opera geht nun zu einem neuen Kapitel über, und die monarchistische Bewegung ist in heller Aufregung.
Natürlich wollen wir schon von Anfang an, dass Herr Wulff von seinem Amt zurück tritt, doch im Vergleich zu den Herrschaften des Bundestages und vor allem denen der Regierungsbank sehen wir die Zeit gekommen, dass die Staatsform Monarchie endlich wieder in unserem Land eingefüht wird, damit wir, damit unser Land nach einer langen Zeit wieder erfahren darf, was Würde, was Integration und Identifikation mit einem Staatsoberhaupt bedeutet. Es kann doch nicht sein, dass das Staatsoberhaupt polarisiert, dass die Nation wochen- oder monatelang sich nur mit dem Thema "Was hat der Bundespräsident in seiner Amtszeit als Ministerpräsident und Parteipolitiker alles getan?" - oder besser: "Was hat Herr Wulff sich alles bezahlen lassen von 'Freunden'?" auseinandersetzt. Ein Staatsoberhaupt muss versuchen, eine Nation zu einen, das Volk soll sich mit ihm identifizieren können, es sollte stolz sein, dass es jemanden an seiner Spitze hat, den man gerne und mit Stolz in der Welt vorzeigt. Wenn man die Nationalhymne singt, sollen einem die Bilder der herrlichen Heimat und das Konterfei des Staatsoberhauptes gleichermaßen vor das geistige Auge kommen.
Doch wir empfinden nur Schmach und Ärger. Wir hören regelrecht das hämische Lachen unserer ausländischen Nachbarn. Und Recht haben sie. Wir ließen uns den mittlerweile schon zehnten Bundespräsidenten ungefragt vor die Nase setzen, auf den sich irgendwelche Parteipolitiker geeinigt hatten. Und hat man sich dann einigermaßen an das Staatsberhaupt gewöhnt, ist seine Amtszeit vorbei und das Geschachere in den Parteien um den Nachfolger geht von Vorne los. Fast schon wehmütig schweift dann unser Blick zu unseren Nachbarländern, in denen gerade in diesen Tagen die Festlichkeiten zum diamantenen Thronjubiläum der englischen Königin statt finden, oder in denen das dänische Volk ihre geliebte Königin feiert, die Ihrem Volk schon seit 40 Jahren vorsteht.

 Prinz Georg Friedrich von Preußen mit seiner Gemahlin Prinzessin Sophie zwischen dem Ehepaar Wulff




Es ist ja nicht so, als würden wir nicht über würdige, unbescholtene, über alle Zweifel erhabene, beliebte und integre Kandidaten verfügen. Da wäre der äußerst beliebte Herzog Carl von Württemberg, der nicht weniger beliebte und kunstsinnige Herzog Franz von Bayern, der Wirtschaftsexperte Prinz Alexander von Sachsen, ... oder natürlich der junge, sympathische, gewandte Erbe auf den Deutschen Kaiserthron, der Urenkel des (vorerst) letzten Deutschen Kaisers, Prinz Georg Friedrich von Preußen, der in der monarchistischen Bewegung als größter Favorit gehandelt wird. Wie der Zufall es will, machte Seine Königliche Hoheit schon seit einem halben Jahr (ungewollt) von sich reden, nachdem er Ende August vergangenen Jahres die äußerst liebenswürdige Prinzessin Sophie von Büdigen-Birstein in der Potsdamer Friedenskirche heiratete, und die ganze Nation am Bildschirm "unsere" königliche Hochzeit mitverfolgen konnte. Dem 300.Geburtstag des Preußenkönigs Friedrichs II. (des Großen) verdankten wir den Umstand, dass Prinz Georg Friedrich von Preußen (als Chef des Hauses Hohenzollern) imJanuar mit seiner Frau zum Essen auf Schloss Bellevue eingeladen wurde, so dass das Volk beide Paare in direktem Vergleich sehen konnte. Bei den Ansprachen zu den Feierlichkeiten zu Ehren des "Alten Fritz" stach der Preußenprinz dann auch noch den Bundespräsidenten (von der Bundeskanzlerin Gnaden) tatsächlich für die ganze Nation sicht- und hörbar aus ...


Nein, liebe Freunde, das Treiben über unsere Köpfe hinweg, das Tanzen auf unseren Nasen muss ein Ende haben. Wir haben Besseres verdient, als uns durch unfähige und unwürdige Hampelmänner in der ganzen Welt lächerlich machen zu lassen. Wir sind es uns und unserer Geschichte schuldig, dass wir uns wieder fester Werte und edler Tugenden besinnen - und einen Monarchen als Staatsoberhaupt fordern, der das alles symbolisiert: Einheit, Würde, Tradition, Tugend, Opferbereitschaft, Pflichtbewusstsein, Disziplin, ... und Ehre.

Aber ich lasse jetzt endlich meinen jungen Freund "Matthias" zu Wort kommen,dem ich für seinen Blogeintrag von Herzen danken, und dem ich für seinen Patrioten-Blog und für seinen Einsatz in der monarchistischen Bewegung viel Erfolg wünschen möchte:

(Heinrich Hoffmann)

 

Herr Wulff, es reicht!!!


Die Affäre, in die sich der Bundespräsident verstrickt hat, dauert nun schon mehr als zwei Monate. In diesen zwei Monaten hat Christian Wulff mehrfach "Aufklärung" und "Transparenz" versprochen. In dem Interview, welches er am 4. Januar 2012 den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF gab, versprach er, die Nachricht, welche er dem Chefredakteur der "Bild" auf das Handy sprach, zu veröffentlichen. Nichts davon hat er bis heute getan. Auf einer Seite im Internet wurden stattdessen 200 Antworten zu 200 Fragen veröffentlicht, die von Politikern und Bürgern gestellt wurden. Transparenz und totale Aufklärung sehen anders aus. Von eigeninitiativem Handeln ist bis heute keine Spur zu sehen, und immer noch fließen die Informationen scheibchenweise. Während schon über 50% der Bürger ihm ihr Vertrauen absprechen, während die deutsche Prominenz - wie auf der Berlinale jüngst zu beobachten war - lieber einen großen Bogen um den Bundespräsidenten macht, um möglichst nicht mit ihm zusammen gesehen zu werden, gräbt die Presse munter immer neue Skandälchen aus! Dabei ist es nicht die Schwere der einzelnen Fehltritte, es ist letztendlich die Menge der Fehltritte, die den Bundespräsidenten als moralische und vertrauenswürdige Instanz untragbar machen!

Seit kurzem wird Christian Wulff  aus den Reihen der CDU/CSU der Rücktritt nahe gelegt. Wenn wir uns andere Persönlichkeiten bei ihren Rücktrittverhalten anschauen, gibt es leuchtende Beispiele: Bundeskanzler Willy Brandt ist 1974 unnötigerweise wegen der Guillaume-Affäre zurückgetreten, seiner Popularität hat das keinen Abbruch getan. Bis heute zählt er zu den beliebtesten und vor allem integersten Politikern Deutschlands.
Am 20. Februar 2010 gegen 23 Uhr fuhr Margot Käßmann in Hannover mit einer Blutalkoholkonzentration von 1,54 ‰ bei Rot über eine Ampelkreuzung und wurde von der Polizei angehalten. In den Medien wurde diese Straftat ab 23. Februar bundesweit thematisiert. Der Rat der EKD sprach Frau Käßmann einstimmig sein Vertrauen aus und sicherte ihr seinen vollen Rückhalt zu, falls sie sich für den Verbleib im Amt entscheide. Jedoch gab Sie am 24. Februar mit folgenden Worten Ihren Rücktritt bekannt:
Die Freiheit, ethische und politische Herausforderungen zu benennen und zu beurteilen, hätte ich in Zukunft nicht mehr so wie ich sie hatte.
Margot Käßmann ist weiterhin sehr beliebt und sehr hoch angesehen in der Gesellschaft, nicht zuletzt durch Ihren Umgang mit eigenen Fehlern.
Wie schaut jetzt aber das Verhalten von Christian Wulff aus? Während Willy Brandt und Margot Käßmann den Schaden an ihrem Amt erkannt haben und ihn durch ihr Handeln möglichst gering hielten, ist bei Christian Wulff etwas ganz anderes wahrzunehmen. Es ist viel mehr als ein Klammern am Amt!

Und was ist wenn er jetzt doch den Rücktritt wählt?

Einige Stimmen behaupten, dass wir uns in eine Staatskrise befänden, wenn Christian Wulff  jetzt zurück träte. Dabei ist es egal ob er zurücktritt oder nicht! Wir befinden uns längst in der Staatskrise! Denn Wulff hat jetzt nur zwei Möglichkeiten. Entweder er tritt zurück, und würde so sein politisches Grab schaufeln - oder er versucht sein Glück, will die Krise aussitzen und muss sich jede Woche neu rechtfertigen (weil mit Sicherheit immer wieder etwas Belastendes gefunden wird). Dabei würde er das Amt aber völlig zerstören! Den Zeitpunkt, an dem er mit würde hätte gehen können, hat er vor Wochen verpasst. Egal ob er geht oder nicht. Seine Würde als Amtsträger hat er verloren, und deshalb wird es irgendwann zum Bruch zwischen dem Volk und Christian Wulff kommen!

Dann stellt sich aber die weitere Frage, ob das Amt an sich noch haltbar wäre!

Sicherlich würde es auch wieder gute Bundespräsidenten geben, jedoch wird auch weiterhin klar sein, dass das Volk nicht an deren Wahl beteiligt sein würde. Und wir können uns auch sicher sein, dass es dieses Problem geben wird, so lange ein Parteipolitiker das Amt des Staatsoberhauptes bekleiden wird! Letztendlich ist doch festzustellen, dass ein Bundespräsident immer von der Unterstützung der Parteien abhängig sein wird und somit Gegenleistung zu erbringen hat. Er wird nie ein echtes Deutsches Staatsoberhaupt sein, denn er wird nie alle Deutsche vertreten können! Sicherlich würde auch ein Monarch angreifbar sein, jedoch würde ein Monarch nie von Parteien abhängig sein. Ein Monarch würde nur dem Volk Rechenschaft schuldig sein, er würde zu 100% unparteiisch - oder sagen wir besser "über"-parteiisch - sein. Der Monarch wäre als moralische Instanz von Parteien unantastbar!

Deshalb sollten wir jetzt die Weichen stellen!
Stellen wir die Weichen zum Übergang von der Republik zur Monarchie.
Zu einem freien Deutschland!

vom "Matthias"


3 Kommentare:

Johannes hat gesagt…

Woll!

Anonym hat gesagt…

Christian Wulff und seine Vorgänger haben viel zu viel Mist gebaut!
Es stimmt: Deutschland braucht wieder einen Kaiser an der Spitze des Staates, der unser Volk würdig vertritt.

Anonym hat gesagt…

Rio for King :-)

"Das alles und noch viel mehr, ..."

*gröhl*