Prinz Georg Friedrich von Preußen (34), Oberhaupt des Hauses Hohenzollern, hat sich mit Sophie Prinzessin von Isenburg verlobt. Das teilte das Haus Hohenzollern am Samstag in Berlin mit. Die Hochzeit werde noch in diesem Jahr stattfinden, voraussichtlich in Potsdam.
Es handele sich um eine «Sandkastenliebe», erklärte eine Sprecherin. Der Prinz und die 32 Jahre alte Prinzessin kennen sich demnach schon von Kindesbeinen an.
Prinz Georg Friedrich wuchs in der Nähe von Bremen und in Oldenburg auf, studierte im sächsischen Freiberg Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit in Rostock für ein Unternehmen, das Patente aus dem Hochschulbereich vermarktet. Die in Hessen aufgewachsene Prinzessin Sophie studierte ebenfalls Betriebswirtschaft - allerdings in Freiburg und in Berlin. Dort arbeitet sie in einem Beratungsunternehmen für gemeinnützige Organisationen.
aus: www.sol.de
Meine Gedanken dazu:
Wie lange haben wir auf diese Nachricht gewartet? Ein Stein fällt uns vom Herzen und unsere Freude kennt keine Grenzen!
Man hat es schon plastisch vor den Augen:
Die Straßen sind wie leergefegt, Millionen von Deutschen sitzen vor den Fernsehbildschirmen oder säumen die Straßen Berlins (oder Potsdams?), wenn das frisch vermählte königliche Brautpaar in der goldenen Staatskutsche glücklich lächelnd und winkend an ihnen vorbei schwebt.
Wer interessiert sich noch für die monegassische Hochzeit, wer hat noch ein Auge für das schöne Brautpaar in London? WIR haben einen Urenkel Kaiser Wilhelms II., der standesgemäß eine Fürstentochter heiratet.
Von IHM, dem jungen Bräutigam, erhoffen sich tausende Monarchisten, dass er eines Tages den Thron seiner Vorväter besteigt, doch er zeigt sich nicht besonders interessiert. Nun gut, vielleicht hatte Seine Kaiserliche Hoheit vor etlichen Jahren in einem Interview mit der "Vanity Fair" anklingen lassen, dass er sich die Monarchie in Deutschland sehr gut vorstellen könne, doch wer hätte denn ahnen können, dass ausgerechnet die deutschen Monarchisten das auch noch lesen??? Sie werden's als Jugendsünde abtun ...
Die deutschen Monarchisten - zumindest die meisten von ihnen - sehen in Prinz Georg Friedrich von Preußen ihre Gallionsfigur. Damit ER eines Tages den Thron besteigen kann, darauf arbeiten sie unermüdlich hin. Doch will er es überhaupt? Als Familienoberhaupt sieht der Hohenzollernprinz vornehmlich seine Aufgabe darin, Schaden von der Familie abzuwenden und die Familie so gut wie möglich zusammen zu halten. Doch Monarch will er nicht werden ...
Und die Hochzeit? Sie wird - im Gegensatz zu der englischen und der monegassischen Fürstenhochzeit - eine stille, kleine sein, sozusagen im engsten Familienkreise (so vermute ich mal). Immerhin handelt es sich bei den Trauungen in London und Monte Carlo um regierende Fürstenhäuser, während das Haus Preußen schon im 93. Jahr nicht mehr auf dem Thron sitzt und nichts mehr zu sagen hat. Selbst das Land Preußen haben die Aliierten 1947 vollkommen grundlos von der Landkarte radiert.
Werden sich die Medien um deutsche Brautpaar reißen wie um die Söhne der Fürstin Diana von Wales und der Fürstin Grazia von Monaco? Wird eine Fernsehübertragung zu erwarten sein? Nein - das alles werden wir vermutlich nicht erleben. Es wird kühl, reserviert und zurückhaltend bleiben in Deutschland, die Berichterstattung wird sich auf das Notwendigste beschränken, denn man will ja keine schlafende Hunde wecken.
Die Monarchisten Deutschlands haben lange auf eine solch gute und schöne Nachricht gewartet, sie sind in gewisser Weise glücklich, denn ein kleines monarchistisches Lichtlein flackert in der Ferne wieder auf. Auch wenn sie Monarchisten immer behaupten, dass ihr Einsatz für die Monarchie absolut nicht personenbezogen ist, sondern nur der Sache dient, so ist für die meisten von ihnen nur eine Person der Anwärter für den zukünftigen Thron in Deutschland: Prinz Georg Friedrich von Preußen, der nun in Prinzessin Sophie von Isenburg der Welt seine Braut vorgestellt hat.
Lassen wir Seine Kaiserlichen Hoheit und Ihre Durchlacht folgendes wissen:
Ihre Verlobung, Kaiserliche Hoheit und Durchlaucht, freut uns zutiefst. Auch wenn die Resonanz der Monarchisten im Ausland größer scheint, so ist unsere Freude nicht minder groß. Wir feiern nur im Stillen, so wie SIE es bevorzugen.
Sie sind uns ein hervorragendes Vorbild an Bescheidenheit und Pflichtbewusstein, an Fleiß und Aufrichtigkeit, von daher bewundern und verehren wir Sie.
Gestatten Sie, dass wir Sie auf Ihrem Weg bis zur Trauung begleiten.
Alle Monarchisten, seien sie nun Anhänger des Hauses Bayern oder Sachsen, des Hauses Württemberg oder Hannover, ... freuen sich FÜR Sie und MIT Ihnen und wünschen Ihnen alles Glück dieser Erde.
Wir werden Ihnen, Kaiserliche Hoheit und Durchlaucht, stets ergeben sein.
Hoch lebe das Haus Preußen!
H.H.
9 Kommentare:
Tja wir leben nun mal nicht nur in der Zeite der Krawattenpriester, sondern auch in der Zeit der Krawattenkaiser. Unter ästhetischen Gesichtspunkten ein bemerkenswerter Absturz.
Da muss ich Ihnen leider Recht geben.
Herzlichen Dank für Ihren Beitrag :)
Bitte sehr, gern geschehen. Wir katholischen Kaisertreuen müssen doch zusammenhalten. (Meinen Sie, es gibt mehr als uns zwei, katholisch und Anhänger des Kaiserhauses zu sein, ist doch eher ungewöhnlich?)
Es ist in der Tat ungewöhnlich, dass Katholiken dem deutschen Kaiserhaus, also dem Haus Preußen (bzw. der protestantischen Linie des Hauses Hohenzollern), anhangen. Besonders jene Katholiken, die den Preußen die Kulturrevolution nie verzeihen können.
Als ich mit meinem Engagement in monarchistischer Hinsicht begann, war ich ein glühender Gegner des Hauses Preußen, und dass ein Preuße Monarch in Deutschland wird kam für mich persönlich überhaupt nicht in Frage.
Vor zwei Jahren jedoch muste ich mich - aus Anlass seines 150. Geburtstages - etwas intensiver mit Seiner Majestät Kaiser Wilhelm II. beschäftigen. Als ich las, dass er nah dran war, zur katholischen Kirche zu konvertieren, waren meine Ressentiments so gut wie verflogen.
Aber allen Lesern dieses Blogs sei mir erlaubt, einen privaten Gedanken mitzugeben:
Der Einsatz für die Monarchie ist (zumindest zum jetziggen Zeitpunkt) keine Frage der Konfessionszugehörigkeit. Hier sollten wir alle an einem Strang ziehen, AUCH die Anhänger des ottomanischen und des russischen Kaiserhauses, von denen wir in Deutschland auch einige Freunde wissen. Wenn das Volk erst einmal bereit ist, der Staatsform Monarchie eine Chance zu geben, kann immer noch über den (Thron-)Kandidaten diskutiert werden. Es darf aber nicht vergessen werden, dass SKH Prinz Georg Friedrich von Preußen - als Nachfahre des letzten Kaisers - der ERSTE Kandidat für den deutschen Thron ist.
Und ganz bebenbei sei erwähnt:
SKH Verlobte, ID Prinzessin Sophie, ist katholisch ;)
Herzlichen Gruß,
Heinrich Hoffmann
Das geliebte Eheweib des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV war eine bayerische- selbstverständlich katholische - Prinzessin. Es gab einige Widerstände zu überwinden, um eine Katholikin heiraten zu dürfen. Friedrich Wilhelm IV hat im übrigen den ersten Kulturkampf, der wegen des Mischehenproblems aufbrach, durch einen Friedensschluß mit der katholischen Kirche beendet. Die Religionspolitik des preußischen Herrscherhauses war jedenfalls toleranter als die des Parlamentes des Deutschen Kaiserreiches. Die Scharfmacher waren die Liberalen. Virchow, nicht Bismarck und nicht Wilhelm I hat den Kampfbegriff des Kulturkampfes geprägt.
Mein Großvater war Soldat bei der Kaiserlichen Garde und fiel während des ersten Weltkrieges.
Schon vor 100 Jahren hatten sich die deutschen Heiden (Anhänger der Naturreligion der Germanen) zum Kaiser bekannt, und es gibt keinen Grund, dies nicht auch weiterhin zu tun.
Geza von Nemenyi
Allsherjargode
Dem kann ich nur zustimmen, Herr von Nemenyi, und der Germanenkult feiert - so wie ich das sehe - heute eine Art Renaissance ... Warum auch nicht?
Die Herschaften, die dem Germanen-Natur-Kult anhangen - zumindest ist das MEINE persönliche Erfahrung mit den Wenigen, die ich (mittels Internet) habe kennen lernen dürfen, politisch sehr weit rechts angesiedelt, selbst für einen konservativen Zeitgenossen wie mich schon ein wenig ZU weit rechts ...
Aber vielleicht habe ich auch nur die falschen kennen gelernt.
Herzlichen Dank, Herr von Nemenyi, für Ihren interessanten Beitrag.
Herzlichen Gruß,
Heinrich Hoffmann :)
Deutschland ist mein GELIEBTES Vaterland. Viele herzliche Grüße von Christoph Hölker aus D-45657 Recklinghausen (NRW-Region Ruhrgebiet) bzw. aus D-46499 Hamminkeln (NRW-Region Niederrhein). Recklinghausen, den 3. Mai 2011
Ich hoffe dass Deutschland bald wieder einen Kaiser und natürlich auch eine Kaiserin hat.
Und warum nicht die beiden?
Sie machen auf mich einen hervorragenden Eindruck.
http://tomorden.npage.de/wiederherstellung-der-monarchie-wdm_99697594.html
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