Erklärung der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft
Die Deutsche Monarchistische Gesellschaft, die im Verbund ist mit dem Bund aufrechter Monarchisten, der Kaisertreuen Jugend und der Pro Monarchie Stiftung (i.G.), erklärt, dass sie sich folgende Aufgaben und Ziele gesetzt hat:
Auf absehbare Zukunft soll, sofern es der Wille des Volkes ist, die parlamentarische Monarchie in Deutschland wieder eingeführt werden. Es versteht sich, dass damit das derzeitige Staatsoberhaupt der Bundesrepublik, der Bundespräsident, durch die Einsetzung eines Monarchen ersetzt werden soll.
Zur Erreichung dieses Zieles, der Umwandlung der Staatsform von der Republik zur Monarchie, ist unser fester Wille darauf gerichtet, die Bürger dieses Landes durch wissenschaftliche Foren, Vorträge und Publikationen von dem Irrglauben abzubringen, dass Monarchie ein Gegensatz zur Demokratie sei. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist elementarer Bestandteil unseres Staates, dessen Bürger in kooperativem, friedlichem und freundschaftlichem Verhältnis mit ihren Nachbarn – die übrigens überwiegend in Monarchien leben - verbleiben wollen. Dass dies erreicht werden kann, erfordert von uns die unabdingbare Anerkennung aller völkerrechtlichen Beschlüsse und die Anerkennung der föderativen Verfassung des deutschen Staates.
Die Aufgaben des zukünftigen Monarchen werden in etwa mit denen des derzeitigen Bundespräsidenten übereinstimmen, also Repräsentation der Nation nach außen und vor allem nach innen. Der Monarch wird durch die Tatsache, dass er nicht gewählt wurde und von seiner Kindheit an mit der Aufgabe und Funktion seines hohen, überparteilichen Amtes vertraut gemacht wurde, eine starke Identifikation mit seinem Volk und umgekehrt erreichen. Dadurch wird gewährleistet sein, dass der Monarch durch sein Vorbild Werte und Ideale vermittelt.
Es ist unsere feste Überzeugung, dass dem deutschen Volke nur durch einen Monarchen als Identifikationsfigur an der Spitze eine Selbstbesinnung auf seine Herkunft, seine Wurzeln und seine christlichen Werte möglich sein wird. Das ist unsere Vision und darauf arbeiten wir hin.
1 Kommentar:
Interessiert lese ich Ihre Worte, die mir als kleine Einführung in die Welt des Monarchismus dienen. Im Grunde war mein Gedanke: Warum nicht. Bis ich dann auf folgende Zeilen stoße: "Der Monarch wird durch die Tatsache, dass er nicht gewählt wurde und von seiner Kindheit an mit der Aufgabe und Funktion seines hohen, überparteilichen Amtes vertraut gemacht wurde, eine starke Identifikation mit seinem Volk und umgekehrt erreichen. Dadurch wird gewährleistet sein, dass der Monarch durch sein Vorbild Werte und Ideale vermittelt."
Nicht erst seit dem Aufkommen der Psychoanalyse sollte bekannt sein, dass es ungünstig ist, Menschen eine Rolle zuzuschustern, bevor sie sich selbst zu Wort melden können. Ein solches Menschenopfer sollte heute nicht mehr nötig sein. Wer sich um das Wohl oder Leid einer Gesellschaft kümmern möchte, weil es ihm oder ihr in den Kram passt, der solle es tun. Das Volk kann dann nur hoffen, dass die Beweggründe wenigstens in der Nähe des Edelmutes angesiedelt sind–wie man weiß: kaum der Fall. Aber jemanden dazu zu verpflichten, als Identifikationsfigur herzuhalten, ist seelischer Missbrauch und sollte genauso bestraft werden. Vgl. GG, Artikel 2, 3 (1, 3), 12.
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