Montag, 24. Januar 2011

Verlobung im Hause Hohenzollern







Prinz Georg Friedrich von Preußen (34), Oberhaupt des Hauses Hohenzollern, hat sich mit Sophie Prinzessin von Isenburg verlobt. Das teilte das Haus Hohenzollern am Samstag in Berlin mit. Die Hochzeit werde noch in diesem Jahr stattfinden, voraussichtlich in Potsdam.


Es handele sich um eine «Sandkastenliebe», erklärte eine Sprecherin. Der Prinz und die 32 Jahre alte Prinzessin kennen sich demnach schon von Kindesbeinen an.
Prinz Georg Friedrich wuchs in der Nähe von Bremen und in Oldenburg auf, studierte im sächsischen Freiberg Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit in Rostock für ein Unternehmen, das Patente aus dem Hochschulbereich vermarktet. Die in Hessen aufgewachsene Prinzessin Sophie studierte ebenfalls Betriebswirtschaft - allerdings in Freiburg und in Berlin. Dort arbeitet sie in einem Beratungsunternehmen für gemeinnützige Organisationen.

aus: www.sol.de


Meine Gedanken dazu:

Wie lange haben wir auf diese Nachricht gewartet? Ein Stein fällt uns vom Herzen und unsere Freude kennt keine Grenzen!

Man hat es schon plastisch vor den Augen:
Die Straßen sind wie leergefegt, Millionen von Deutschen sitzen vor den Fernsehbildschirmen oder säumen die Straßen Berlins (oder Potsdams?), wenn das frisch vermählte königliche Brautpaar in der goldenen Staatskutsche glücklich lächelnd und winkend an ihnen vorbei schwebt.

Wer interessiert sich noch für die monegassische Hochzeit, wer hat noch ein Auge für das schöne Brautpaar in London? WIR haben einen Urenkel Kaiser Wilhelms II., der standesgemäß eine Fürstentochter heiratet.

Von IHM, dem jungen Bräutigam, erhoffen sich tausende Monarchisten, dass er eines Tages den Thron seiner Vorväter besteigt, doch er zeigt sich nicht besonders interessiert. Nun gut, vielleicht hatte Seine Kaiserliche Hoheit vor etlichen Jahren in einem Interview mit der "Vanity Fair" anklingen lassen, dass er sich die Monarchie in Deutschland sehr gut vorstellen könne, doch wer hätte denn ahnen können, dass ausgerechnet die deutschen Monarchisten das auch noch lesen??? Sie werden's als Jugendsünde abtun ...

Die deutschen Monarchisten - zumindest die meisten von ihnen - sehen in  Prinz Georg Friedrich von Preußen ihre Gallionsfigur. Damit ER eines Tages den Thron besteigen kann, darauf arbeiten sie unermüdlich hin. Doch will er es überhaupt? Als Familienoberhaupt sieht der Hohenzollernprinz vornehmlich seine Aufgabe darin, Schaden von der Familie abzuwenden und die Familie so gut wie möglich zusammen zu halten. Doch Monarch will er nicht werden ...

Und die Hochzeit? Sie wird - im Gegensatz zu der englischen und der monegassischen Fürstenhochzeit - eine stille, kleine sein, sozusagen im engsten Familienkreise (so vermute ich mal). Immerhin handelt es sich bei den Trauungen in London und Monte Carlo um regierende Fürstenhäuser, während das Haus Preußen schon im 93. Jahr nicht mehr auf dem Thron sitzt und nichts mehr zu sagen hat. Selbst das Land Preußen haben die Aliierten 1947 vollkommen grundlos von der Landkarte radiert.

Werden sich die Medien um deutsche Brautpaar reißen wie um die Söhne der Fürstin Diana von Wales und der Fürstin Grazia von Monaco? Wird eine Fernsehübertragung zu erwarten sein? Nein - das alles werden wir vermutlich nicht erleben. Es wird kühl, reserviert und zurückhaltend bleiben in Deutschland, die Berichterstattung wird sich auf das Notwendigste beschränken, denn man will ja keine schlafende Hunde wecken.

Die Monarchisten Deutschlands haben lange auf eine solch gute und schöne Nachricht gewartet, sie sind in gewisser Weise glücklich, denn ein kleines monarchistisches Lichtlein flackert in der Ferne wieder auf. Auch wenn sie Monarchisten immer behaupten, dass ihr Einsatz für die Monarchie absolut nicht personenbezogen ist, sondern nur der Sache dient, so ist für die meisten von ihnen nur eine Person der Anwärter für den zukünftigen Thron in Deutschland: Prinz Georg Friedrich von Preußen, der nun in Prinzessin Sophie von Isenburg der Welt seine Braut vorgestellt hat.

Lassen wir Seine Kaiserlichen Hoheit und Ihre Durchlacht folgendes wissen:

Ihre Verlobung, Kaiserliche Hoheit und Durchlaucht, freut uns zutiefst. Auch wenn die Resonanz der Monarchisten im Ausland größer scheint, so ist unsere Freude nicht minder groß. Wir feiern nur im Stillen, so wie SIE es bevorzugen.

Sie sind uns ein hervorragendes Vorbild an Bescheidenheit und Pflichtbewusstein, an Fleiß und Aufrichtigkeit, von daher bewundern und verehren wir Sie.
Gestatten Sie, dass wir Sie auf Ihrem Weg bis zur Trauung begleiten.
Alle Monarchisten, seien sie nun Anhänger des Hauses Bayern oder Sachsen, des Hauses Württemberg oder Hannover, ... freuen sich FÜR Sie und MIT Ihnen und wünschen Ihnen alles Glück dieser Erde.

Wir werden Ihnen, Kaiserliche Hoheit und Durchlaucht, stets ergeben sein.


Hoch lebe das Haus Preußen!

H.H.